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Die Hölle im Höllbachtal Naturdenkmal Hölle im Höllbachtal bei Brennberg, liegt im Naturschutzgebiet im vorderen Bayerischen Wald.
Ein neuer Besuch am 7.02.2015 zeigte einen völlig neuen Anblick von Amateurfotograf Herbert Winkler |
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Einmal muss man durch die Hölle gehen und wenn
es nur das Naturschutzgebiet bei Brennberg ist.
Wer gerne einmal in die Hölle schauen möchte, oder sie zumindest einmal durchwandern möchte, der sollte sich unbedingt meine Bilder ansehen.
Eigentlich ist meine Gegend nicht gerade von Naturdenkmälern gesegnet, aber dieses Naturschutzgebiet zwischen Wiesent - Brennberg - Falkenstein
im Regensburger Land birgt schon eine Besonderheit, nämlich das Höllbachtal mit dem Naturdenkmal
der Hölle. Es ist ein oberirdischen Felsenlabyrinth aus rund geschliffenen und hochgestapelten Granitblöcken, durch die sich der Höllbach quält Winterbilder im Eiskanal mit Eiszapfen
Die neuen Winteraufnahmen vom 7. Februar 2015 haben mich so fasziniert, dass ich sie ihnen nicht vorenthalten will. Der zischende und rauschende
Wildbach quält sich genau so hartnäckig durch die Steine, wie vor Urzeiten. Ich glaube nicht, dass ich die faszinierende Schönheit extra kommentieren muß.
Lassen sie die Bilder einfach auf sich wirken. |
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Diesmal war es in der Hölle Saukalt Mein Dokumentationstrieb hat mich erneut in die Hölle geschickt,
um dort nach dem Rechten zu sehen, ob noch alle Felsen am angestammten Platz liegen, so wie sie seit Millionen von Jahren liegen. Diese riesigen Granitblöcke
wurden in all der Zeit vom fließenden Höllbach geschliffen und gemartert. Aus geologischer Sicht, stammt das Urmaterial aus tieferen Schichten, so um die 2000 Meter Tiefe. Dabei
entstanden mehre Arten und Qualitäten von Graniten, je nach Beschaffenheit der angrenzenden Gesteine, die sich vor Millionen von Jahren
verflüssigten und an die Oberfläche traten, den Hauptanteil bilden aber Feldspat, Quarz und Glimmer. So wie die Struktur und Körnung, genauso vielseitig kann auch
dessen farbliches Aussehen variieren. Jetzt, im beginnenden neuen Jahrtausend sind die aufgeschichteten und sichtbar gewordenen wollsackähnlichen Felsblöcke
möglicherweise schon sehr viel kleiner geworden, als noch vor vielen tausenden von Jahren, weil der fließende Höllbach feine Partikel als Abrieb mitnimmt. Wie mächtig
diese Ganitanhäufung tatsächlich in diesem Gebiet ist, wird wohl ein Geheimnis bleiben. |
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Die nachfolgenden Bilder vom Naturschutzgebiet liegen schon einige Jahre zurück,
die Steine liegen aber immer noch am angestammten Platz.
Die nachfolgenden kleinen Bilder stammen noch aus der Anfangszeit meiner erstenHompage, damals konnte man noch keine größeren Bilder wegen der langen Ladezeit verwenden. |
Auf dem Weg zur Hölle Zwischen Köfering und dem Naturschutzgebiet Hölle liegen gerade 35 Straßenkilometer. Fährt man über Wörth /Do in Richtung Falkenstein, dann kommt man kurz vor
Falkenstein nach Rettenbach. Von dort führt eine Straße nach links in die kleinen Ortsteile Grubmühle und Postfelden. Nach dem Stausee kann man an einem kleinen
Parkplatz das Auto abstellen. Auch von dem benachbarten Brennberg ist der Zugang deutlich gekennzeichnet, zumal kann man dort auch nicht nur Parken, sondern auch
gut Essen. Ganz egal wo man herkommt, von verschiedenen Punkten ist der Zugang zur Hölle gesichert, wie im wirklichen Leben auch. Das gesamte Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und
besonders schützenswert. Rechter Hand liegt dann ein bergiges Waldgebiet, das überwiegend als Mischwald ausgewiesen ist.
Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder man geht den längeren Wanderweg im Uhrzeigersinn nach links, dann kommt man über einen Feldweg in das Höllbachtal,
zunächst ist dies nichts Besonderes, ein Pfad führt durch den Wald eines noch recht ruhigen Baches entlang. Das Gelände ist sehr unterschiedlich, mal eben und mal
bergig und im Untergrund sehr felsig und der kleine Höllbach bahnt sich durch das Gelände seinen Weg. Hin und wieder tauchen kleine Waldlichtungen auf, die aber
wieder im dicht verwurzelten Mischwald enden. Die Ausschilderung ist sehr gut, der kürzere Weg führt nach rechts in den Wald und
nach wenigen Minuten Wanderung trifft man auf den Höllbach, in dem immer mehr Steine im Bachbett liegen. Die rund und glatt geschliffenen Felsen werden immer größer. Und plötzlich steht man mitten im Naturdenkmal Hölle Naturschutzgebiet Meterhohe Felsformationen türmen sich entlang des Wildbaches auf, im
Bachbett selbst liegen wild durcheinander runde glattgeformte und vermooste Granitfelsen, durch die sich der laut rauschende und klare Wildbach
quält. Bäume wachsen zwischen den Felsen, die Wurzeln umklammern die feuchten Steine. Es ist schon ein beeindruckender Anblick, wenn man zum
ersten Mal die massigen Felsformationen erblickt. Die Natur hat in diesem Abschnitt ein kleines Naturwunder angelegt, durch die Ausspülungen der
Jahrtausende wurden unzählige Felsen vom Wasser freigelegt, geformt und rund geschliffen und ermöglichen so einen kleinen Blick ins ehemalige Erdinnere, in die Hölle.
Wenn man gutes und rutschfestes Schuhwerk trägt, dann kann man in
diesem Naturwunder von Stein zu Stein durch die ganze Hölle springen. |
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