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Dekanat Alteglofsheim

Ottilienföhre - eine gemeine Kiefer,
in Alteglofsheim
Naturdenkmal der Heimat, ein Kulturgut
 Bericht von Herbert Winkler
.

Die alte Föhre ist ganz schnell praktisch über Nacht  abgestorben
und jetzt 2020 hat, man sie nochmals verstümmelt und geschändet
ich bin traurig und wütend zugleich.

Der aktuelle Stand der Ottilienkiefer am 1. Juni 2016, die Ottilienkiefer
st maustot, toter geht nicht mehr. Wer hat dieses Naturdenkmal auf
dem Gewissen?Warum ist die Alteglofsheimer Ottilienföhre eine
gemeine Kiefer so kurzfristig und so schnell ohne Vorwarnung
abgestorben?
Odule, wurde sie von den älteren Bürgern liebevoll
genannt.
Eigentlich wäre es Sache desEigentümers gewesen, 
den wirklichen Grund des schnellen absterbens zeitgleich zu
hinterfragen. Da aber nichts geschah, habe ich mich als Heimatfotograf
aus der Nachbargemeinde Köfering der Sache angenommen.
Bitte helfen Sie mir unbedingt bei der Ursachenforschung.

Leider hat niemand geholfen, man hüllte sich in Schweigen und
Schweigen gilt soviel wie ein Geständnis.Anscheinend wollte man
den dubiosen Humus nicht auf den Grund gehen.Denn das dieser
angebliche Humus kein Humus war, sieht sogar die blinde
Hl. Ottilie, schauen sie sich die Bilder an
.

In der Zwischenzeit ist öffentlich viel berichtet worden,
die Mittelbayerische Zeitung Regensburg berichtete auch mit zwei Beiträgen.
siehe auch MZ Bericht vom 2.01.2016
MZ Bericht vom 13.01.2016
MZ Bericht Nummer 1
MZ Bericht Nummer 2

Die neue Ansicht der St. Ottilien Föhre
eine landschaftspflegerische Glanzleistung.
Jetzt setzt man den ganzen Zerstörungswahn noch die Krone
auf, indem man die absterbende Ottilienföhre bis ins
unendliche verstümmelt und schändet, das geht ja überhaupt
nicht mehr  liebe Leute in Alteglofsheim, wo bleibt denn da
euer Natursinn.

Verstümmelte Föhre

Föhre Alteglofsheim

So schaut nun der einst wunderschöne Baum jetzt am 12. Januar 2020 aus, den
man seiner Äste beraubt hat, wer macht denn so was, wenn der Baum schon so
zermartert wird, dann hätte man ihn gleich Fällen und durch einen neuen Baum
ersetzen müssen, aber so geht das nicht. Auch ein Baum ist ein Lebewesen,
mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen, aber das ist schlimmes vergehen an
der Natur.
Ich schäme mich für Euch, die ein solches Werk hinterlassen. Und
wenn jetzt noch jemand mit dem Märchen kommt, es könnte ja ein Ast auf einen
Menschen fallen, der gerade unten vorbei geht, dann müssen Millionen von
Waldwegen gesperrt werden, weil ja ein abgestorbener Ast herabfallen könnte.
Als ich den Ottilienbaum letztmals antraf, das war am 24.04.2015 stand er noch
voll im Saft, war grün und strotzte nur so vor Energie. Die Schlehenhecke blühte
auch noch im schönsten Weiß.

Ottilienföhre Kiefer und Gärreste aus Biogasanlagen

Ottilienföhre- Baum  mit Gärresten 

Am 9. Oktober 2015, genau an meinem Geburtstag kam ich wieder an die Föhre
(Kiefer) und habe sie braun und grau angetroffen, wie nun die Bilder zeigen.Sie hat
fast alle Nadeln verloren, die restlichen Nadelbüschel sind nur noch rötlich- braun,
leblos steht sie nun am Straßenrand und
ruft um Hilfe. Das massenhaft angekarrte
Material auf und im Haufen soll Kompost sein ???
Die vielen Wanderer und Naturfreunde fragen sich was, geschehen ist?

Was ist mit der Ottilienföhre geschehen, dass sie binnen einiger Wochen kaputt
ging, genau in der Zeit, wo das Material etwa 12- 14 Wochen an der Föhre
gelagert war.
.

Ottilienföhre einige Monate später

Ottilienbaum Mittelbayerische Zeitung 

Ottilienbaum Alteglofsheim abgestorben

MZ- Zeitungsartikel
Im September 2015 hat man in Alteglofsheim
den Hilferuf gehört, dass es der Kiefer nicht gut geht. Man glaubte, dass sie wegen des heissen Sommers 2015 unter Durst leiden könnte und versorgte sie mit viel Wasser. 
Die Föhre zeigte trotz Wasser kein
Lebenszeichen mehr.
Was ist die Ursache, kann ein Baum
binnen drei bis vier Monate ohne triftigen
Grund absterben ???
Meine Antwort  -  Nein!
 

Meine Ursachenforschung
Nun begann ich mit der Ursachenforschung und rekonstruierte Punkt für Punkt,
was in der Zwischenzeit geschehen sein kann.
Das massenhafte Düngematerial
war am 9. Oktober nicht mehr vor Ort, sondern war bereits in das Feld eingepflügt. Was der Pflug nicht erwischt hat, lag noch massenweise lose auf dem Feld.

Meine Recherchen ergaben, dass es eigentlich nur
zwei Ursachen geben kann,
die einen so robusten Baum wie der Kiefer, so schnell den Garaus machen kann.
Entweder Giftige Substanzen oder Parasiten.
Die Meinung von amtlichen Experten war öfter, ja mei, der Baum ist halt schon
alt und 2015 war es sehr heiß, dann ist er halt vertrocknet.

Dem kann ich aber so nicht zustimmen, zumal er im April noch quicklebendig war
und keinerlei Altersschwäche zeigte. Ein Baumhat einen Mechanismus, der sich
auf viele Umwelteinflüsse einstellen kann,sollte es wirklich einmal trockener sein, dann schaltet er auf Sparflamme umund sein Wachstum und Verbrauch wird
reduziert, erkennbar auch an den Jahresringen. Das kann man aber erst
erkennen, wenn der Baum gefällt wird.

Eine Kiefer ist so robust und kann Hitze und Kälte besser vertragen als alle
anderen Bäume. Daher glaube ich,
ohne ein Experte zu sein, dass der Kiefer
eine der beiden Möglichkeiten zum Opfer fiel,  so dass sie binnen weniger
Wochen rotbraun und grau wurde, leblos und alle Nadeln verlor.

Ottilienbaum -Ottilienföhre abgestorben 

Ottilienbaum - Alteglofsheim Detailaufnahme Ast 

Gedicht auf den Ottilienbaum
Odule, die heilige Kiefer
Gegrüßt seist du Baum der Blinden,
in kurzer Zeit wird man den Verursacher finden.
Jemand wird erkennen, woher das Material gekommen,
der dir Saft und grüne Nadeln hat genommen.
Tiefe Spuren hat das Haufwerk hinterlassen,
man kann’s nicht glauben und kaum fassen.
Bürokratie und Gesetz haben fürchterlich versagt,
man hat nicht einmal darüber getagt.
Die Tat wird man erst spät bereuen,
das wird Odule dennoch freuen.
Zur Buße wird ein neuer Baum gesetzt,
der sich hundert Jahre jedem Wetter widersetzt.
Herbert Winkler

Diese Bilder zeigen den Standort und die Umgebung des allseits beliebten
und Landschaftsprägenden Baumes, der Ottilienföhre, auf dem Feldweg
zwischen Alteglofsheim und Schlosshaus
.

Ottilienföhre  mit Waldgebiet

Ottilienbaum- Ottilienföhre Alteglofsheim

Als Heimatfotograf und Botschafter der Heimat
liegt mir vor allem die Landschaft mit seinen vielen herausragenden Bäumennach
der Tierfotografie besonders am Herzen. Die Ottilienföhre ist auch eines meiner Lieblingsmotive in der Region, die ich schon seit Jahrzehnten kenne und immer
wieder zur Heimatdokumentation in voller Pracht vor meine Linse bekam.

Der Hl. Ottilie werden zwar Wunder nachgesagt, ob sie aber ihren Baum
wieder zum Leben erwecken kann, wäre dann wirklich ein Naturwunder.
Ich bleibe dran! Das wirkliche Wunder ist nur dies, dass niemand den
Schneid hatte, den Tot der Föhre aufzudecken.
Nix wurde aufgedeckt
Es sind eigentlich verschwendete Gedanken und eine vergeudete Zeitfür eine
Sache, die die einheimischen Bürger von Alteglofsheim völlig kalt lässt. Die
Wahrheit, warum der Ottilienbaum eingegangen ist, interessiert anscheinend
niemanden im Ort. Sollte der Baum im Jahr (2016) nicht mehr austreiben, dann darf
er nicht entfernt werden, sondern muß als Mahnung solange stehen bleiben, bis er
selbst wieder zu Erde wird.
Vom verstümmeln war niemals die Rede
 

Ottilienbaum
Ottilienbaum

Ottilienföhre- Baum Alteglofsheim im Winter

Ottilienbaum vor dem schnellen absterben

Ottilienföhre Alteglofsheim - Herbert Winkler

Ottilienbaum

Ottilienföhre -Kiefer Herbert Winkler

Ottilienbaum mit Schäfer

Der Ottilienbaum gehört(e) zu einem der meist frequentierten
Bäumen des südlichen Landkreises von Regensburg.

Alle Bilder können vergrößert werden und wenn sie noch mehr wissen
wollen über das wunderschöne Landschaftsschutzgebiet, dann gehen sie
bitte auf meine Seite
Schloss 2 dort finden sie auch weitere wunderschöne Bilder
 

Aus der Baumchronik
Ich konzentrierte mich zunächst auf eine mögliche Erkrankung durch einen Pilz
oder andere Baumkrankheit. Es gibt aber nur  2 oder 3 Pilze, die einen solchen
Baum binnen drei Monaten umbringen können, weil sie den Saftfluss unterbrechen.
Ich habe tagelang recherchiert und kam zu dem Ergebnis, dass es angeblich in Deutschland diese gefährlichen Parasiten noch nicht gibt, aber in anderen Ländern
schon aktiv sind und sogar unter Karantäne stehen müssen, damit sie sich nicht
verbreiten können.Das sind z.B. die Braunflecken- Nadelkrankheit, die Kiefernholznematode,am schnellsten arbeitet der nur 1 mm große
Föhrenfadenwurm.

Die Untere Naturschutzbehörde hat den Baum besichtigt, aber keine Untersuchung gemacht und dennoch gesagt, dass er keinen Schädling
haben soll, sondern nur verdurstet ist und alt war er auch schon.

Für das Amt war die Sache damit beendet.Also bleibt nur noch die zweite Variante
übrig, dass der Baum durch ein anderes Mittel umgebracht wurde. Und da am
Baum eine über 30Meter lange Schüttung mit mehren Tonnen Material abgelagert wurden,besteht die Möglichkeit, dass ihm dieses Material vieleicht auch
ungewollt
zum Verhängnis wurde.Dieses Material wurde schon im April auf ein Getreidefeld
gekippt, das gerade einmal ca. 12 cm hohe Getreidepflanzen hatte und
blieb so
lange offen liegen
bis das Feld im August abgeerntet wurde. Erst dann wurde es eingeackert und eine Düngepflanze angebaut, das seltsame Lufttriebe entwickelte.

Der Baum selbst hat 2,70 Meter Umfang, bei 90 cm Durchmesser und
eine Höhe von ca. 12 Meter und dürfte rechnerisch daher mehr als 110 Jahre alt
sein.In einer Legende wird berichtet, dass der Baum 1850 gepflanzt worden sei,
das wären demnach 165 Jahre, was leicht sein kann.Bisher konnte nicht
einwandfrei geklärt werden, welches Material das abgelagerte Material überhaupt
war, der Bewirtschafter des Feldes,
der an der Föhre eine Biofläche im Landschaftsschutzgebiet bewirtschaftet belegt, es handle sich um Humus von
einer Kompostfirma.

Humus sieht aber etwas anders aus, als das abgelagerte Haufenwerk. Eine Tasche
voll habe ich sichergestellt, die man jederzeit sichten und untersuchen könnte, wenn
man es nur wollte.
Ich vermutete aber, dass es sich um Gärreste oder Reste aus  einer Biogasanlage
oder ganz anderes Material handeln könnte, was aber der Betreiber verneint,weil
er ein Zertifikat vorlegen kann, dass es sich um Komposterde handelt.

Fraglich bleibt aber auch, warum lagert man monatelang dubiosen Kompost in einem Landschaftsschutzgebiet, wobei es sich noch dazu um ein biologisch
bewirtschaftetes Feld handelt.
In einem Schutzgebiet sollte eigentlich der
gewachsene Boden so bleiben wie er sich in Jahrhunderten entwickelt hat.

Meine Vermutung ist dahingehend, dass das wochenlange lagern, direkt an der
Föhre, die austretenden Säfte und verströmenden Gase direkt auf den Baum
einwirkten und ihn dadurch zerstörten. Es wäre nur so zu erklären, dass man aus Platzgründen ein Ausweichs- oder Zwischenlager für dieses Material suchte und
auch an der Föhre fand.

Mit einer Aufklärung soll kein Schuldiger gefunden werden, sondern Bürger möchten
nur wissen, woran die Ottilienföhre ohne Verwarnung so schnell einging, dass man
daraus die Konsequenzen ziehen uneventuelle menschliche Fehler oder
Nachlässigkeiten in Zukunft vermeiden kann.

Dieser landschaftsprägende Baum ist mit Geld nicht zu ersetzen.
Da sich die Säfte,  Gase und Dämpfe in der Zwischenzeit verflüchtigt haben,
und einige Monate untätig ins Land gezogen sind, wird wohl eine ausführliche
Bodenprobe aus verschiedenen Tiefen den Baum auch nicht mehr retten.
Ein überragendes Landschaftsschutzgebiet
Der Landschaftsschutz und vor allem der Naturschutz hat in diesem Fall
völlig versagt, zumal gleich einige Meter nebenan ein großes Waldgebiet
beginnt und etwa 100 Meter unterhalb der Föhreder Alteglofsheimer Schuttplatz
aus der Zeit bis 1970 vergraben liegt, der nun von Bäumen überwachsen wird,
das nur nebenbei.